Eisenbahn

Perus Eisenbahnen: Tourismus pur

Perus Eisenbahnen geht es zur Zeit nicht gut. Viele Linien wurden stillgelegt und der Verkehr auf anderen ist recht sporadisch und unzuverlässig. Investiert wird praktisch nichts. Nur im Süden hält Peru Rail den Verkehr aufrecht. Peru Rail ist eine Tochtergesellschaft von Orient Express, ein Konzern der weltweit Luxuszüge und Hotels betreibt. So ist es auch kein Wunder dass die Bahn stark auf den Tourismus ausgerichtet ist.

Eine Schmalspurstrecke verbindet Cuzco mit Machu Picchu. Von Cuzco erklimmt die Bahn im Zickzack die steilen Wände des Talkessels. Hier schiebt die Lok den Backpackerzug das nächste Stück hoch, nachdem der Zug kehrt gemacht hat.

Weiter oben am Berg zieht die Lok nun den Zug durch die Vororte von Cuzco. Es geht weiter durch enge Kurven bevor die Bahnstrecke dann ins Heilige Tal der Inkas hinabführt.
Diser moderne Triebzug, „Vistadome“ genannt, bringt reiche Touristen nach Machu Picchu. Alle vier Wagen sind angetrieben und haben Panoramafenster. Hier überquert der Triebzug eine Brücke in Aguas Calientes, dem Ausgangsort für Besucher nacht Machu Picchu. Im Hintergrund sieht man einen der Busse, die von hier Touristen die Serpentinenstrasse hoch zu den eindrucksvollen Ruinen bringen.
Ältere Triebwagen, ebense „Vistadome“ genannt, verkehren in den Randzeiten. Hier verlässt einer von ihnen gerade den Bahnhof von Aguas Calientes.
Machu Picchu – der Grund warum so viele Touristen in das einsame Tal des Urubamba kommen.
Der Backpackerzug verlässt den Bahnhof von Aguas Calientes. Die meisten Touristen sind hier nur für den Tag hier. Sie kommen am Morgen und fahren dann am späten Nachmittag wieder zurück nach Cuzco.
Die Bahnlinie ist in Aguas Calientes auch die Hauptstrasse. Ein Inspektionsfahrzeug steht hier in der Nähe der Administrationsgebäude von Aguas Calientes. Nur wenige Zuge fahren das Tal noch weiter hinab.
Vom Wasserkraftwerk kommend fährt dieser Lokalzug durch Aguas Calientes. Zweimal pro Tag verkehrt ein Zugpaar fur die einhimische Bevölkerung, eine gemeinnützige Leistung, die Peru Rail unternimmt, da hier das Tal des Urubamba nur per Bahn ereichbar ist.
Von Cuzco führt eine Normalspurstreck Richtung Süden nach Juliaca. Die Haupstrecke geht von dort nach Arequipa und dem Hafen Mollendo an der pazifischen Küste. Eine Nebenstrecke führt von Juliaca nach Puno am Titicacasee. Dreimal pro Woche verkehrt ein Personenzug von Cuzco nach Puno. Die meisten Wagen sind für Luxustouristen, aber es gibt auch einen Backpackerwagen für ärmere Touristen. Einheimische benutzen den Zug praktisch nicht. Bei Cuzco folgt die Bahnlinie lange Zeit dem Fluss Vilcanota. Es ist wirklich ein interessantes Tal und die Fahrt führt an vielen kleien Orten vorbei in denen Landwirtschaft noch wie vor langen Zeiten betrieben wird.
Die Fahrt geht auch durch Sicuani, eine kleinere Stadt am Vilcanota. Hier hab ich diese Maschinen zur Fahrwegsunterhaltung gesehen.
Den höchsten Punkt erreicht die Bahn in La Raya: 4313m über dem Meer. Es ist der einzige Halt des Zuges. Hier können die Touristen aussteigen und die Schneeberge bewundern.
In La Raya bieten auch Indiofrauen ihre Waren an, insbesondere Handarbeiten. Die Normalspurloks von Peru Rail sind schon bedeutend grösser als die Lokomotiven für Schmalspur.