Schottland - ein Land wo Geschichte lebendig wirkt, die Heimat eines stolzen Volkes,
das von der wilden und doch schönen Kargheit der Landschaft geprägt wurde.
Es ist auch ein Land das viele Ingenieure hervorgebracht hat und in dem sie auch
ihre Spuren hinterliessen. Die Bahnstrecken führen durch eine interessante Landschaft
und die Vielzahl der Zugbetriebe, vor allem im Süden, sorgt auch auf den Schienen für
Abwechslung. Aber ich kenne mich dort eigentlich kaum aus und kann so kaum von der
Eisenbahnszene berichten. Allerdings war ich 2005 für ein paar Tage in Schottland
und hab so ein paar Züge gesehen, auch wenn das nicht der Schwerpunkt meines Besuches war.
Ein Inter-City-Zug der Bahngesellschaft GNER verlässt den zentralen Bahnhof von
Edinburgh - Waverley Station. Der Bahnof liegt genau zwischen dem historischen
Stadtkern und der neueren Innenstadt. Im Hintergrund ist ein imposantes Hotel.
Gleich links von den Gleisen ist ein Park, den an warmen Tagen Hunderte geniessen, da
er auch gleich neben einer wichtigen Einkaufsstrasse liegt.
Diese schnellen elektrischen Züge der Great North Eastern Railway verbinden
Schottland mit London der Ostküste entlang. Sie halten unterwegs auch in Städten
wie York. Mit Triebkopf voraus fährt der Zug hier Richtung Westen. Am anderen
Ende des Zuges ist ein Steuerwagen. [Jun 2005].
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Auch Virgin Trains fährt Edinburgh an, allerdings auf einer anderen Rute von England aus.
Einer der Virgin Züge verlässt Edinburgh in östlicher Richtung, nicht weit
vom Schloss von Holyrood entfernt. Im Hintergrund kann man am Hügel die Ruine
eines Klosters erkennen. [Jun 2005].
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Westlich von Waverley Station geht die Bahnlinie durch einen Tunnel unter einem Museum.
Die Strecke führt hier auch ganz dicht am Felsen vom Edinburgh Castle entlang.
Zwei Regionalzüge treffen sich hier am Tunnelportal.
Ich nahm das Bild von den Mauern des Edinburgh Castle auf, das hier hoch über der
Stadt thront.
[Jun 2005].
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Die Felswände unter Edinburgh Castle sind recht steil und die Bahnlinie
wird hier von den Mauern des Schlosses überragt. Sie trennt den Schlossberg
von einem grossen Park im Zentrum von Edinburgh. Allerdings verläuft sie leicht versenkt
und wird von Bäumen und Büschen versteckt. So kann man die Züge praktisch
nur vom Friedhof einer alten Kirche sehen. Und friedlich ist es dort tatsächlich
und da stören selbst die Züge nicht dier hier vor dem Schlossberg vorbeifahren.
[Jun 2005].
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First Scotrail betreibt die meisten Regionalzüge in Schottland. Normalerweise werden
Dieseltriebwagen eingesetzt. Hier verlässt einer dieser Triebwagen gerade Dundee
Richtung Perth.
Die Entfernungen in Schottland sind recht gross und die Züge halten nur
in grösseren Orten. Abseits der grossen Städte weden sie also kaum für den Lokalverkehr
genutzt.
[Jun 2005].
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Die Brücken über die langen Meeresarme in Schottland sind schon eindrucksvolle
Bauwerke. Die berühmteste davon ist sicher die Brücke über den Firth of Tay, südlich
von Dundee. Die erste Brücke an dieser Stelle wurde 1878 fertiggestellt. Es war
eine hohe, dünne Eisenkonstruktion.
In der Nacht des 28. Dezember 1879 zerrten starke Winde an der Brücke als der
Postexpress der North British Railway auf die Brücke fuhr. Die Konstruktion hielt
den Kräften nicht stand und der ganze Zug stürzte ins Meer und wurde von den
Wellen verschlungen.
Die ganze Besatzung und alle Passagiere kamen ums Leben.
Durch
Theodor Fontanes Gedicht ist dieses Ereigniss auch in die Literatur eingegangen.
Eine neue Brücke wurde dann 1887 eröffnet. Sie wurde einiges stabiler gebaut und
trägt auch noch heute Züge über den Firth of Tay.
Ein Zug von First Scotrail überquert die Brücke Richtung Dundee. Er besteht aus zwei Einheiten -
ein Triebwagenzug mit 3 Wagen sowie ein Doppeltriebwagen. [Jun 2005].
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Um Falkirk, zwischen Glasgow und Edinburgh, sieht es ganz anders aus. Das hier ist eine
richtige Industrielandschaft mit Kraftwerken, Fabriken und Kohlezügen.
Eine Class 66 - Lokomotive zieht einen Containerzug durch die Haltestelle von Camelon.
Dieser Zug wird von einer der vielen privaten Bahngesellschaften in Grossbritanien
betrieben.
[Jun 2005].
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Wohl der beste Weg von Schottland ans europäische Festland zu kommen ist mit dem Zug.
Eurostar-Züge verbinden London regelmässig mit Frankreicht und Belgien. Natürlich
muss man von Schottland erst nach London kommen, aber da fahren ja schnelle Züge.
Für mich war der Eurostar auf jeden Fall immer nocht Teil meiner Schottlandreise.
Auf dem Bild sieht man drei Eurostar-Züge in internationalen Terminal von London Waterloo.
Einer der Züge ist gerade eingefahren, während ein anderer sich in wenigen Minuten Richtung
Brüssel in Bewegung setzen wird. [Jun 2005].
Auch Innen sehen die Züge recht schick aus. Die Sitze sind recth komfortabel
und es gibt genug Platz um das Gepäck zu verstauen. Da der Zug nicht sehr voll war, sassen
fast alle Passagiere in Fahrrichtung.
Auch ist es hier immer recht ruhig, egal ob es gerade über die alten kurvigen Strecken
bei London geht oder über die Neubaustrecken im Süden Englands oder in Frankreich
wo der Zug dann schon hohe Geschwindigkeiten erreicht. Der Zug ist gerade im Tunnel
verschwunden und fährt nun unterm Meeresboden.
Here it has entered the tunnel and is hurtling along under the ocean floor.
[Jun 2005].
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